Datenrettung Lexikon – A – Archiv-Bit – Aufforderung zur Datensicherung
Ein kleines, fast unscheinbares Datei-Attribut ist das Archiv-Bit. Obwohl wenig beachtet, ist es ein wichtiger Helfer, um standardisierte Backup-Programme bei der Datensicherung zu unterstützen.
Es teilt einem Betriebssystem mit, dass sich Dateimerkmale, beispielsweise auf Grund von Bearbeitungen verändert haben, und somit später bei einer folgenden inkrementellen Sicherung mit gesichert werden müssen. Sobald die Sicherung abgeschlossen ist, wird das Archive-Bit deaktiviert und ist erst bei einer erneuten Dateiänderung wieder vorhanden.
Für den User ist dieser Vorgang sehr einfach nachzuvollziehen, denn unter Windows ist dieser Vorgang leicht zu überprüfen und auch zu beeinflussen. Dazu müssen lediglich im Windows-Explorer, bei Windows 7 in der Bibliothek, und dann in den eigenen Dokumenten, die Eigenschaften der gewünschten Datei mit einem Rechtsklick geöffnet werden.
Im unteren Teil findet man neben den Attributen „Schreibgeschützt“ und „Versteckt“ die Möglichkeit, erweiterte Optionen anzuklicken. In dem sich öffnenden Fenster hat sich unter der etwas umständlichen Bezeichnung „Datei kann archiviert werden“ das Archiv-Bit versteckt. Es ist aktiviert, wenn an dieser Stelle ein Haken gesetzt ist. Ansonsten ist die Aktivierung ausgeschaltet was bedeutet, dass seit der letzten Sicherung keine Veränderungen an der Datei vorgenommen wurden.
Moderne, progressiv arbeitende Backup Programme nutzen zwar noch Archiv-Bits, orientieren sich aber hauptsächlich an Dateigröße, Dateiname oder Datum.
Weitere Informationen: