Optische Disc mit bis zu 1 Terabyte?

Gegenüber CDs mit bis zu 900 Megabyte Speicher und DVDs, die bereits 4,7 Gigabyte fassen können, sind Blu-ray Discs mit bis zu 25 bzw. 50 Gigabyte Speicher  bereits wahre Speicherwunder und beginnen gerade, sich gegenüber Konkurrenzprodukten wie HD DVDs am Markt durchzusetzen, sei es als Medium für Spiele der nächsten Generation oder für Filme in bestechender Schärfe und Brillanz. Die anfangs noch horrenden Preise pendeln sich langsam in vertretbaren Regionen an, und in den letzten Jahren sind konstant steigende Absätze zu verzeichnen.

Doch mit dem explosiven Anstieg verarbeiteter Datenmengen in vielen Bereichen der Forschung und Wirtschaft steigt auch der Bedarf an größeren optischen Datenspeichern. Gemeinsam mit Wissenschaftlern von der Universität Tokio wollen Mitsubishi Chemicals und Hitachi darum einen Datenträger entwickeln, der die 25fache Datenmenge einer Blu-ray Disc speichern kann. Dies berichteten japanische Tageszeitungen aus Industriekreisen. Schon innerhalb der nächsten drei Jahre soll das Medium bis zur Marktreife gebracht werden. Als Einsatzgebiete sind Datenspeicherung aus dem Cloud Computing sowie Speichererweiterungen für PCs geplant, womit der Energieverbrauch der Rechner um sagenhafte 40 Prozent reduziert werden soll. Umgesetzt werden sollen die Terabyte-Discs mithilfe von Hologrammtechnologie, bei der Laser Daten nicht nur auf der Oberfläche der optischen Speicher aufbringen, sondern dreidimensional auch im Inneren der Disc. 

Das Forschungskonsortium zwischen der Universität Tokio und den Partnern aus der Industrie, so berichteten die japanischen Medien weiter, wurde Ende des vergangenen Monats begründet. Die für die Entwicklung geplanten Ausgaben in den nächsten Jahren bis zur angekündigten Marktreife 2012 belaufen sich auf 10 Milliarden Yen, das sind umgerechnet knapp 73 Milliarden Euro.



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